Mir erscheint das derzeitige Geschehen als ein und das selbe Phänomen in verschiedene Richtungen:
Es bewegen sich Menschen durch eine Wechselwirkung von Aufnahme externer Informationen und individueller Resonanz in gewisse Richtungen und erzeugen sich selbst damit Meinungen und u. A. Angst. (Entweder vor Covid, oder vor der Impfung, oder beides. In allen Fällen, so scheint mir, ist es die Angst vor Krankheit, Leiden und Tod.)
Es scheint, dass sie sich in einen Hype für oder gegen das eine oder andere reinsteigern. Einen Hype, eine mental-emotionale Welle, die sie so einiges denken und fühlen lässt und die sie davon abhält zu erkennen, dass sie sich selbst eine Meinung machen, dass sie sich dadurch selbst Gefühle machen und dass sie das auch sein lassen könnten.
Und dass sie sich z. B. auch der Meisterung und des Ursprungs ihrer Ängste zuwenden könnten. (Und damit einen viel cooleren Hype erzeugen?!)
Das letztere ist derzeit meine Wahl.
Mir ist klar, dass es in jedem Fall anmaßend ist zu behaupten, man hätte die Wahrheit erkannt. Die Wahrheit scheint mir zu komplex, um von einem Menschen und seinem natürlicherweise begrenzten Denkvermögen erfasst zu werden und um sie als mehr als eine bescheidene Meinung vertreten zu können. Und erst recht nicht als eine Meinung, die „für alle gültig“ ist.
Ich vermute: Die wenigsten kennen die Wahrheit. Ich weiß: Auch ich nicht.
Mir scheint: Wir alle haben individuelle Denkmodelle. Und komischerweise halten wir manchmal unsere Gedankenmodelle (oder die Gedankenmodelle anderer) für die Wahrheit. Und unseren Kopf für die beste Quelle von „Wahrheiten“.
Ich persönlich habe mich in diese Richtung bewegt:
Ich weiß (?), dass ich mir selbst eine Meinung, ein Gedankenmodell bilde und dieses jederzeit ändern kann (und muss, wenn mich das Leben eines Besseren belehrt).
Ich beobachte, dass ich mir selbst Gefühle erzeuge, indem ich entsprechende Gedanken denke und dass sich beide dauernd ändern (außer ich fahre mit einem Gedanken eine Dauerschleife). Und vorallem: dass ich meine Gedanken und Gefühle bewusst ändern kann. (Außer es sind Unbewusstsein und Emotionen im Spiel).
Daraus folgt:
Ich meide Informationen und Gedanken, die mir nicht gut tun, die mir schlechte Gefühle machen. Beobachte ich in mir ein Gefühl, z. B. Angst, untersuche ich es, bis ich weiß, woher es kommt. Dann ändere ich ggf. meine Gedanken und Überzeugungen und damit ändert sich das Gefühl.
(Ja, das klingt jetzt ein bisschen so, als würde ich ins Navi immer neue Wege eingeben, wenn es sagt, dass hier oder dort eine Baustelle oder ein Hindernis ist und dann einfach damit zufrieden sein, wenn ich woanders rauskomme. Aber so ist es für mich wirklich: kennst Du das End-Ziel Deines Lebens? Ich kenne mein End-Ziel nicht. Außer: Mein Ziel ist Freiheit, Frieden, Liebe und glücklich zu sein. Am liebsten jeden Moment. Deshalb lebe ich so. Dann ist mein Leben eine Aneinanderreihung von glücklichen Momenten, der Weg das Ziel und ich immer angekommen, sowie auf dem Weg.)
Also: Wenn ich ein unangenehmes Gefühl in mir beobachte, forsche ich nach, ob ich z. B. der Überzeugung bin, dass etwas für mich gefährlich werden könnte, dann prüfe ich, inwiefern das berechtigt und ggf. änderbar ist, z. B. indem ich meinen Umgang damit, oder meine Überzeugung ändere.
Nach dem Motto:
Ich übe mich im Mut zu verändern, was ich ändern kann.
Ich übe mich in Gelassenheit anzunehmen, was ich nicht ändern kann.
Ich öffne mich für die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.
Möge mir diese Gnade zuteil werden.
Wenn etwas nicht änderbar ist, ändere ich meine Überzeugung und sortiere die alte aus. (z. B. solche die „schlimm, schlimmer usw. beinhalten“).
Meine tauglichste Lieblingsüberzeugung ist derzeit: „Ich weiß es nicht. Schon gar nicht mit dem Kopf. Mir macht es am meisten Spaß es so zu denken und zu fühlen: ich bin in Liebe geborgen. Meine Seele kennt den für mich besten Weg und wird ihn mir zeigen. Ich vertraue dem Leben, meiner Intuition und Inspiration (also auf Informationen aus Quellen, die nicht menschlichen Ursprungs sind), mehr als Informationen aus (manipulierten) Medien. Jedoch weiß ich: Alles Leben ist göttlichen Ursprungs. Auch die Medien, auch „die anderen“. Auch ich. Ich persönlich höre aber am liebsten auf die Informationen aus meinem Herzen.“
Das bedeutet konkret:
- Ich übe mich im Respekt und Gelassenheit für das Wirken der Schöpfung in jedem Moment und in jedem einzelnen: jeder geht seinen eigenen Weg.
- Ich übe meinen Denkapparat möglichst wenig mit (negativ-) Informationen aufzuladen, da mir diese Kraft und Lebensfreude rauben, die „Unvoreingenommenheit“ und Offenheit für neue Wege einengen und mir meine Verbundenheit zur inneren Führung verstellen. Und weil ich beobachte, dass Informationen und Gedanken eben deutlich psycho-somatische (Placebo!-) Wirkung haben. In die eine, als auch in die andere Richtung.
- Wenn mich etwas „triggert“, erforsche ich so gut ich kann, warum das so ist und löse es auf, ohne es zu projizieren.
- Ich übe mich in Bewusstseins- und Intuitionsschulung, um möglichst klar verbunden zu sein mit dem „Internet jenseits von 3D“ und mit meiner Seele. Informationen aus diesen Quellen erscheinen mir als verlässlichere Wegweiser als andere. Ich folge ihnen. Schritt für Schritt. Das ist meine Wahl und mein Weg.
- Ich übe mich in Vertrauen und Gelassenheit, dass sich die richtigen Lösungen zur richtigen Zeit zeigen. Und ich übe mich darin in Demut und Hingabe anzunehmen, was das Leben mir bringt. Vielleicht bringt es eine „Impfung“. Dann ist es eben so. Die Schöpfung wirkt. Durch mich, durch alle und alles.
- Wenn ich das Empfinden habe etwas tun zu müssen, prüfe ich warum und tue es, wenn es meinen Werten entspricht. Manchmal muss ich mich selbst dafür ermutigen.
Auf diesem Weg bin ich noch nicht fertig.
Ich bin noch nicht vollkommen frei von Angst. (Und dass ist ja auch nur bedingt das Ziel, die Angst hat ja eine berechtige und wichtige Schutzfunktion.)
Bei dem Wort „Corona“ bin ich frei von Angst. Bei dem Wort „Impfung“ bemerke ich: sie huscht durch mein Sein.
Ich lege dann meine Hände auf die Stellen meines Körpers, in denen ich die Angst wahrnehme und forsche:
„Liebe Angst, was willst Du mir sagen?“
Meistens macht das Hände-Auflegen schon, dass ich mich vollkommen entspanne und in die Arme der Schöpfung gleite. (Das fühlt sich soooo schön an!)
Und dann sehe ich die Gedankenfetzen, die ich irgendwo aufgeschnappt habe, dass die Folgen einer Impfung angeblich dies und jenes seien. Ja, wenn ich diesen glaube, dann macht mir das Angst.
Und dann höre ich in mir: letztendlich weißt Du es nicht. Selbst wenn Du „alles“ lesen würdest, weißt Du es nicht. Aber Deine Seele weiß es. Sie kennt Deinen Weg. Vertraue.
Dann frage ich: sollte ich etwas tun, um die Impfung zu vermeiden?
Die Antwort ist dann: Ja und nein. Derzeit nichts. Alles ist okay und hat seinen Sinn. Bleib aufmerksam. Es wird sich finden.
Dieses von mir. Wenn Du magst: zu Dir.
In Liebe geborgen und mit allem verbunden: Astrid